Wer ist Marian?

Wurzeln

Hey, ich heiße Marian Zefferer und bin mit den meisten Menschen (auch Bankberater und Immobilienhändler) in der Regel per Du. Nur wer gesiezt werden will, wird selbstverständlich gerne gesiezt. Geboren in Oberösterreich, habe ich 3 verschiedene Volksschulenbesucht. Nein, nicht weil ich ein Querulant war und rausgeflogen bin, sondern einfach, weil wir oft umgezogen sind. Danach folgten eine Hauptschule (nicht ganz so schlimm wie man sich das in Deutschland vorstellt…) und eine HTL (Höhere Technische Lehranstalt) – für die Leser aus Deutschland, das ist eine höhere Schule in dem Fall mit Fokus auf IT & Programmieren. Schlussendlich habe ich Psychologie studiert. Doch, wenn ich ehrlich bin, hab ich das Wesentlichste für mein Leben autodidaktisch oder in Zusatzausbildungen gelernt.

Wesentlich ist für mich z.B.: das Einreichen der Steuererklärung. Zu wissen, wie man ein wirklich guter Trainer wird. Wie man Selbstdisziplin aufbaut (ich war bis zum Ende meines Studiums extrem faul). Wie man ein verantwortungsvoller und präsenter Papa ist. Wie man jemanden zum Lachen bringt, der gerade frustriert oder verzweifelt ist – wenn die Situation dafür passend ist. Wie man verhandelt, sodass beide Seiten zufrieden sind. Wie man Konfliktgespräche führt (obwohl ich sie abgrundtief hasse). Wie man seine Emotionen zeigt, reguliert und auch andere einlädt, selbiges zu tun. Das alles und vieles mehr habe ich in der Schule nie gelernt.

Ich liebe das Lernen und auch das Unterrichten und habe mich selbst viel weitergebildet unter anderem: Aikido, Improtheater, TZI (Themenzentrierte Interaktion), Vollständige Ausbildung im Neuro-Linguistischen Programmieren (Practitioner, Master, Trainer, Coach), LSB (Lebens- und Sozialberater), Zertifizierung im Bereich Hypnose durch die World Hypnosis Organization (WHO), Anerkennung als Lehrtrainer in diversen NLP-Verbänden (IN, ÖDV-NLP, DVNLP), TCM-Grundausbildung (Traditionell Chinesische Medizin), diverse Weiterbildungen in KI, Kommunikation, Konfliktmanagement, Mediation & Meditation. Ich liebe lernen und es schmerzt mich sehr, dass das, was oft in Schulen passiert, diese Fakel der Neugierde in Kindern oft abtötet.

Meine erste Inspiration in diesem Bereich war Vera Felicitas Birkenbihl. Mit 13 oder 14 Jahren stieß ich auf ihre Arbeit und war sofort begeistert von dieser Frau – ihrer Intelligenz, ihrem Humor und ihrer Art, das Schulsystem zu kritisieren, aber gleichzeitig Lösungen anzubieten. Ich hatte das Glück, sie relativ bald persönlich kennenzulernen. Schon damals entstand in meinem Kopf der Gedanke: Ich will mit Lehrern arbeiten, ich will das Bildungssystem revolutionieren. Es war dieser jugendliche Idealismus, die Welt verändern zu können.

Ja und dann vergingen Jahre…

Die Idee blieb bestehen. Als ich älter wurde und in meinem Beruf als Online-Unternehmer, Trainer und Coach Fuß gefasst hatte, stellte ich mir die entscheidende Frage: Bin ich bereit, den Preis zu zahlen? Bin ich bereit, stundenlang in irgendwelchen Gremien zu sitzen, mich ehrenamtlich zu engagieren, um irgendwann mal einen bedeutenden Posten zu bekommen? Bin ich bereit, mich wirklich darauf einzulassen, um etwas im Bildungssystem zu bewirken?

Ich konnte diese Frage nicht mit ja beantworten, was mich frustrierte – bis ich eines Tages erkannte: Man kann auch ganz klein anfangen. & Bottom-Up (Veränderung von unten) ist vielleicht die nachhaltigere Strategie.

Ganz klein bedeutet für mich: eine Webseite zu schaffen, die irgendwann zur besten Ressource wird für:

  • Angehende Lehrer
  • Menschen, die überlegen, Lehrer zu werden
  • Lehrer in Ausbildung oder bereits im Beruf
  • Direktoren
  • Eltern, die mit ihren Kindern besser lernen wollen, alternative Schulen suchen oder auch einfach verzweifelt sind mit dem aktuellen Bildungssystem
  • Menschen, die über Homeschooling nachdenken
  • Schüler und Studenten, die effizientere Lerntechniken suchen
  • Und viele mehr

Warum gerade jetzt?

Der Zeitpunkt für dieses Projekt ist nicht zufällig. Ich habe zwei kleine Kinder, und bald steht die Schulfrage an. In Österreich können wir diese Frage (im Gegensatz zu Deutschland) ehrlich beantworten – Du kannstDeine Kinder in die Schule bringen oder auch nicht (Homschooling = Unterricht zu Hause).

Als ich mir das Schulsystem erneut anschaute, war ich erschrocken, wie viel schlechter das Ganze noch geworden ist:

  • Schulen, in denen Kinder mehr am Smartphone hängen, als mit Mitschülern zu reden
  • Kinder die in der Oberstufe nicht wirklich sinnerfassend lesen können – und das sind keine Einzelfälle
  • Gebäude die aussehen als hätte man sie seit 1950 nicht mehr renoviert. – Für einen Zombi-film okay, aber zum Lernen.!?

Das hat mir den entscheidenden Impuls gegeben: Hier muss etwas geschehen. Mit dieser Webseite gehe ich den ersten Schritt. An dieser Stelle schon mal Danke, dass Du so weit gelesen hast 🙂

Gemeinsam Veränderung bewirken

Je nachdem, lieber Leser oder liebe Leserin, wie viele Menschen diesen Impuls verbreiten und diese Beiträge als wertvoll ansehen, desto schneller werden wir etwas bewirken können.

Es gibt Kleinigkeiten, die wir im Bereich Lernen und Lehren verbessern können. Es gibt größere Veränderungen, wenn sich Lehrer zusammenschließen, wenn Projekte initiiert werden, wenn wir von erfolgreichen Beispielen lernen und Fehler nicht wiederholen.

Manchmal gibt es auch kleine Hacks, die Vieles deutlich erleichtern (Du erfährst zum Beispiel, was Du als Lehrer/Direktor/Schüler/Homeschooler tun darfst, um bestimmte Probleme zu neutralisieren). Langfristig plane ich hier auch eine Community aufzubauen, dazu gleich mehr.

Das Problem der Verantwortung

Eine Studie hat untersucht, wer im deutschsprachigen Raum für die Bildung verantwortlich ist. Das Ergebnis: Niemand: Jeder gibt die Verantwortung ab. Lehrer, Eltern, Direktoren, Bildungsbeauftragte – alle schieben sie weiter. Die Verantwortung schwebt irgendwo im leeren Raum herum.

Genau so wirkt das System auf mich: marode, ineffizient und schwer veränderbar. Natürlich gibt es einige Leuchtturmbeispiele (auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz:) wovon diese Webseite auch berichtet. Ich möchte mich hier vorwiegend auf Lösungen konzentrieren.

Deshalb glaube ich, dass Veränderung von unten kommen muss:

  • Von Schülern, die Inspiration bieten und Neues wagen
  • Von Eltern, die neue Impulse setzen und gut mit Schulen kooperieren oder Homeschoolen (und sich dafür vielleicht zusammenschließen)
  • Von Lehrern, die neue Projekte starten und andere Lehrmethoden ausprobieren
  • Von mutigen Direktoren, die sagen: „So geht es nicht weiter, wir probieren etwas Neues.“
  • Aber natürlich auch von Politikern und anderen Einflussnehmern im Bildungsbereich

Meine Vision für die Zukunft

Je mehr Menschen von diesen Ideen erfahren, desto eher finden sich Gleichgesinnte, die gemeinsam etwas bewegen können. Deshalb bitte ich dich, diese Seite zu teilen.

Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn Du Fehler findest, Feedback gibst oder offen in Gedankenaustausch gehst :). Ich plane, wie bereits erwähnt, eine Community für Lehrer und alle engagierten Menschen zu schaffen – einen geschützten Raum für Austausch, wo man voneinander lernen kann und sieht, was die Besten der Besten anders machen. Wo man Rückhalt erfährt. Ein großes Thema ist auch, dass viele geniale Ideen haben, aber einfach (fast) alleine dastehen und sich dann nicht trauen, in die Umsetzung zu gehen. In einem großen Netzwerk, welches Dir Rückhalt gibt, wirst Du Dich nicht mehr alleine fühlen.

Wann kommt die Community? Sobald genügend Menschen im Newsletter sind oder ich viele Anfragen in die Richtung bekomme, kannst du die Anfrage (inkl. Wünsche für eine mögliche Community) kannst Du hier stellen: Link zum Fragebogen.

In diesem Sinne: Vielen Dank, dass du auf dieser Webseite bist! Ich hoffe, du bist neugierig geworden und abonnierst den Newsletter.

Bis zum nächsten Mal, Dein Marian

Autor: Marian Zefferer, MSc.

Psychologe, Papa, NLP-Lehrtrainer & Autor von Bildungsimpuls.com. Dort lebe ich meine Vision, einen Beitrag für unser marodes Bildungssystem zu liefern, damit Lernen wieder geil wird und Bildung als das gesehen wird, was es ist: das geistige Gold der Gesellschaft.


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Kommentare

4 Antworten zu „Marian Zefferer – Mein Weg zur Bildungsinnovation“

  1. Avatar von Zangerl Lukas
    Zangerl Lukas

    freu mich auf die kommenden Inhalte von Bildungsimpuls, lieber Marian!!

    Meine Mama ist selbst engagierte Lehrerin, ich leite es mal weiter.

    Liebe Grüße,
    Lukas

  2. Avatar von Ulrike Duchow
    Ulrike Duchow

    Hallo Marian, mein Name ist Ulrike, ich bin Künstlerin, habe Kindern die Grundlagen des klassischen Tanzes und des Tanztheaters vermittelt und beschäftige mich seit geraumer Zeit, aufgrund dieser intensiven Erfahrungen, mit dem notwendigen Thema Bildung und neuen Bildungskonstrukten. Ich habe mich eingelesen, in euer offenbar gelungenes Konzept einer alternativen Bildung und hätte dazu noch folgende Fragen:
    zu dem von euch angesprochenen „maroden Schulsystem“ gehören für mich z.B. auch die ebenso fragwürdigen wie maroden Bildungs – bzw. Lerninhalte. Wie geht ihr damit um? Geht es darum, diese beizubehalten und auf effizientere Art und Weise zu vermitteln, mit dem Ziel, die staatlichen Prüfungsvorgaben einzuhalten?
    Wie finanziert sich so ein alternativer „Schul“-Aufbau? (Viele die dies versucht haben, hatten mit schweren finanziellen Nöten zu kämpfen, bis hin zu staatlichen Repressalien.)
    Welche der neuerdings auferlegten Vorschriften/Anregungen der entsprechenden Ministerien, wie z.B. die sexuelle Früherziehung zu integrieren oder Impfnachweise etc. setzt ihr um?
    Findet an eurer Schule eine individuelle Vermittlung von Bildungsinhalten statt… man lernt womit man in Resonanz geht? (nicht jeder kann Mathe oder Kunst)
    Ich bin sehr interessiert an deiner Rückmeldung und bin gespannt, was es für mich Neues zu lernen gibt! 🙂
    Besten Dank im Voraus und beste Grüße Ulrike

    1. Avatar von Marian Zefferer, MSc.

      Hey Ulrike, gleich vorweg wir haben (zumindest noch) keine eigene Schule. Weiteres sind unsere Kinder (noch) nicht in dem Alter, wo das Pflicht wird, wir halten also selbst auch noch nach Möglichkeiten ausschau. Grundsätzlich gibt es (bei uns in Österreich) drei Möglichkeiten:
      1. Du findest eine gute alternative Schule (in diesem Fall hat die auch einen eigenen Lehrplan, der in der Regel sinnvoller ist) – ein paar Ideen zu möglichen Alternativen sind hier: bildungsimpuls.com/alternative-schulsysteme/alternative-schulen-schulformen/ )
      2. Du gründest eine eigene Schule (was viele Vorteile hat und viele Freiheiten und Möglichkeiten zulässt, aber natürlich teuer ist, wie Du bereits schreibst, vom zeitlichen Aufwand ganz zu schweigen).
      3. Du machst Home-Schooling (Kinder sind zuhause und treten 1x im Jahr zur Püfung an).
      Bei uns in Österreich gibt es keine verpflichtenden Impfnachweise und auch die sexuelle Früherziehung wäre in den drei Varianten oben auch nicht vorhanden.

      Wir und ich sind Fans von vorbereiteter Umgebung, sprich, man lässt das Kind nicht einfach nur machen, sondern man lässt das Kind machen und dies in einer Umgebung, mit der die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass es etwas Bestimmtes lernt – was zum jeweiligen Entwicklungsstand passt – zusätzlich achtet man natürlich auf Signal, wofür sich das Kind interessiert. Es wird hier auch noch einen ausführlichen Artikel geben und meine Frau und ich haben dazu einen Podcast aufgenommen, der erscheint allerdings erst im September oder Oktober (hier: https://marianzefferer.at/psychologie-der-worte/ )
      Aber in aller Kürze, um das Konzept zu verstehen, drei Beispiele:
      – man zieht Kindern die gerade krabbeln in einer bestimmten Phase z.B. die Socken aus, da sie das Bedürfnis haben sich mit den Zehen zu schieben (bei unserem zweiten war das Bedürfnis sehr stark, sodass er regelrecht eine Hornhaut am großen Zeh hatte). Dadurch wird die Motorik gestärkt, in weitere Folge fällt es ihm leichter zu krabbeln, in weitere Folge (das weiß man heute) wird deswegen mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Legasthenie entstehen (Im Gegenzug, Kinder die nicht krabbeln, entwickeln deutlich häufiger Legasthenie).
      D.h. ja man lässt das Kind machen und alle Schritte selbst tun – anstatt, wie ich es oft sehe, das Kind zum Gehen zu motivieren (Es gibt sogar schon Geräte zu kaufen, an der sich das Kind festhalten kann, um möglichst früh gehen zu lernen, was manchen dann auch gelingt – ohne dass sie krabbeln lernten – man könnte die Geräte auch „Legasthenie-Erzeuger“ nennen.) Gleichzeitig bereitet man die (Spiel-)Umgebung vor, damit „verführt“ man sozusagen zum Lernen – wobei Lernen streng genommen im Gehirn eh immer passiert, die Frage ist also nur WAS lernt das Kind, nicht ob. Zur Vorbereitete Umgehung gehört Rollenmodell, Auswahl der Spielsachen, Auswahl des Raumes, Ungestörer Raum/Zeit,…
      – zweites Beispiel unser älterer hatte als Duplobaustein mit Buchstaben drauf (und genau zu sein, sein Name) als „Spielzeug“ von einer Freundin bekommen. Er begann sich nun sehr für Buchstaben zu interessieren (wie viele 3 und 4 jährige) wir griffen das auf und er bekam in seiner u.a. Spielzeit ausgedruckte Buchstaben bzw. das ABC das wir – wie viele andere Spielsachen auch – in seinen Spielbereich legten. Die hat er dann – aus eigener Idee/Antrieb heraus – ausgefüllt und immer wieder Fragen dazu gestellt, so hat er sich mit ende 3 Anfang 4 selbst das (phonetische) schreiben und damit auch das Lesen beigebracht. Als er dann – in etwa auch in der Zeit – großes Interesse an zahlen hatte, haben wir und einfach ein Volkschulbuch für Mathe gekauft, dass er dann – anfangs mit Hilfe – ausfüllen konnte.
      – weiteres Beispiel sind jetzt gerade Vögel, für das er ein totales Interesse hat. Deswegen hab ich ein Kartenspiel besorgt, mit dem wir spielerisch quizze Spielen und er jetzt ca. 30 heimische Vogelarten erkennt. Der spannende Teil kommt jetzt, wo er draußen den echten Haussperling erkennt und beobachten kann – und hören kann wie er zwitschert – und so etwas über die Natur und das echte Leben lernt.
      – Ein Freund von uns hat, als sein Sohn sich für Programmieren zu interessieren begann mit ihm gemeinsam ein Spiel programmiert, in dem Spiel ging es um Planeten wo man Ressourcen abschöpfen musste. Die Ressourcen waren – rein zufällig 😉 – die Elemente des Periodensystems – nicht alle, aber sehr viele davon. Das wär jetzt keine klassische Vorbereitete Umgebung, aber ein weiteres Beispiel wie lernen „nebenbei“ passiert.

      Ich glaube, man kann jedem Menschen – mit manchen Einschränkungen in Bezug auf Menschen mit Behinderungen – Mathe, Kunst, Sprachen, etc. mit Spass und Freude beibringen. Wenn auch nicht alle Themen im Curriculum sinnvoll sind. Das (Haupt-)Problem sehe ich eher darin, dass der Zeitpunkt vordefiniert ist in unserem System. Es wäre aus meiner Sicht relativ irrelevant, ob jemand mit 4 oder mit 10 Lesen und Schreiben lernt, solange er es dann kann. Dasselbe gilt für Mathematik, etc. Grundsätzlich ist unsere Idee, also eine reichhaltige, vorbereitete Umgebung zu bieten (also kein Smartphone, keine klassischen Spielsachen – alles, was nur einen Zweck hat und die Kreativität eher abtötet) und sehr achtsam zu sein, wo das Interesse gerade liegt, bzw. welche Entwicklungsphase gerade dran ist – ist ja auch von Kind zu Kind unterschiedlich. Im allerschlimmsten Notfall könnte man natürlich für eine Pflichtprüfung immer noch auf Memotechniken, o.ä. zurückgreifen, aber ich denk’, ich würde eher ein Spiel designen oder andere elaborierte Ansätze wählen. Alles noch: work in progress 😉

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